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Herzblattpflanze, so nenne ich sie immer. Auch die Engländer sehen das Herzige in ihr: String of hearts nennen sie sie, während ihr deutscher „Zweitname“ eher die Blüten betrachtet, die wie kleine Lampen aussehen: Leuchterblume
Das könnte eine der ältesten Sukkulente sein, die ich habe. Wenn ich es richtig rekonstruieren kann, kam sie irgendwann in den 90ern als ein einzelner Strang zu mir, vermutlich von meiner Freundin. „Einfach unten ein Stück abschneiden und denn oben in die Erde stecken “ wurde mir gesagt, und daran hielt ich mich. Im Laufe der Zeit bekam ich dadurch einen schönen Vorhang als Hängepflanze. Als ich meine Pflanzen dann krankheitsbedingt jedoch so schlecht pflegte und kaum noch goss, ging ein Großteil davon ein und nur ein winziger Rest überlebte. Um den bemühe ich mich seit einiger Zeit jedoch wieder verstärkt und die Pflanze dankt es mit fleißigem Wuchs und Blüten.
Ich habe sie übrigens in reiner Blumenerde mit nur sehr wenig Kies stehen und gieße relativ oft, also ganz untypisch für Sukkulenten. Sie scheint es aber auch zu brauchen, denn jedes Mal, wenn ich sie seltener gieße, vertrocknen einzelne ihrer Blätter. Also werde ich weiter machen wie bisher.
Ok, ein bisschen genauer, was die Pflege anbelangt; lesen bildet. :-) Die Pflanze stammt ursprünglich aus Gebieten mit Regenzeiten. D. h. sie bekommt im Frühling und Sommer eher mehr Wasser, während im Herbst und vor allem Winter dann von den angelegten Vorräten gezehrt wird. Das heißt, eine helle Überwinterung bei rund 15 Grad und wenig Wasser, während den Sommer über regelmäßig und nicht zu wenig gegossen werden sollte, allerdings ohne Staunässe. (So etwas steht so ziemlich bei jeder Pflanzenbeschreibung. Gibt es überhaupt eine Pflanze, die Staunässe mag?) Dazu ruhig auch Dünger. Ein eher humushaltiger, jedoch auch durchlässiger Bodern wäre ideal, also ruhig einiges an Sand und etwas (Bims-)Kies unter die normale Blumenerde mischen. Bimskies speichert noch dazu, so weit ich las, Dünger und gibt ihn nach und nach an die Pflanze ab. Meiner bescheidenen Meinung nach könnte man das allerdings auch händisch machen: einfach häufiger und dafür deutlich schwächer düngen.
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