Woche 15: Kindheitserinnerungen

Regal mit Kindheitserinnerungen

Überraschender Weise fiel es mir zunächst gar nicht so leicht, auf Kindheitserinnerungen zu kommen. Spielen mit Oma und Opa, vor allem mit Opa, immer, wenn wir zu Besuch waren. Das auf jeden Fall. Die alte Spielesammlung von ihnen, mit Mensch ärgere dich nicht und dergleichen habe ich bei mir und möchte sie nicht missen, auch wenn sie quasi nicht mehr genutzt wird. Die Packung ist kräftig geklebt, die Holz(!)figuren sind sehr abgegriffen - hach, da steckt Leben und viel, viel Erinnerung drin.

Aber dann hatte Dirk quasi dieselbe Idee. Er setzte sie zwar anders um, aber Mensch ärgere dich nicht - vermutlich DAS Spiel der Kinder (zumindest derer bis in die 80er hinein) - kam eben auch darin vor. Das ist zwar kein Hinderungsgrund, aber ich war sowieso ein bisschen grummelig, weil mir kaum mehr als das einfallen wollte, so dass ich erst mal weiter grübeln wollte. Es kann doch nicht sein, dass da nicht noch mehr ist!

Ein Gespräch mit einer Freundin löste schließlich den Knoten. Sie meinte, sie hätte nichts mehr von damals, außer ein paar Poesiealben. Und ja klar, mein Poesiealbum von damals! Und etwas später dann auch mein Tagebuch. Und Kassetten, Menschesnkind, die habe ich doch rauf und runter gehört. Und so purzelten nach und nach die Gedanken heraus bis hin zur DM, die natürlich auch zum „Damals“ gehört. Nicht alles befindet sich mehr in meinem Besitz, das ganze Lego ist z. B. inzwischen weitergegeben worden, aber manches fand ich noch, und so entstand mein „Erinnerungsregal“. Der einzige Fehler darin ist das Radio mit dem Kassettenrekorder: es kam sehr viel später zu mir, aber meine damalige Stereoanlage - noch mit Schallplattenspieler! - habe ich definitiv nicht mehr. Und ein Kassettenrekorder musste nun wirklich noch dazu.

(3.4. - 11.4.)