Woche 20: Wilde Tiere

Nach einer Woche Urlaub mit jeder Menge Tierfotografie war das Thema geradezu perfekt, um weiter zu fotografieren, nur, dass wir nun mangels Mietauto nicht mehr so einfach in die ländlichen Tiefen fahren konnten. Was nicht ganz so schlimm ist, denn auch hier gibt es jede Menge Tiere und selbst ein Regenwurm oder ein Krabbelkäfer zählt ja als Wildtier. Das war mir aber irgendwie zu „normal“.

Da gib es z. B. jede Menge Spatzen und Meisen, und klar, die sehen auch toll auf Fotos aus, aber „wild“?Irgendwie ja nicht, oder?

Da zählt Meister Fuchs so rein von seiner Spezies her gefühlt doch eher als Wildtier, andererseits sind unsere nachbarlichen Füchse inzwischen dermaßen zahm, dass von „wild“ irgendwie auch nicht wirklich die Rede sein kann, noch dazu sie eher zurückhalten sind und mehr traurig aussehen, als wollten sie jeden Moment laut seufzen.

Ein Wildschwein hätte da besser gepasst, allerdings finde ich es ganz gut, dass hier die Füchse umhergehen und nicht Wildschweine durch die Gärten randalieren, insofern ist das sicherlich besser, dass mir in der Woche keins über den Weg lief, wenngleich ich die auch sehr gerne einmal fotografieren würde.

Aber dann flatterte mir die Lösung beim gemütlichen Sitzen auf dem Balkon quasi automatisch vor die Linse: eine Haubenmeise. Wild im Sinne von Raubtier ist sie natürlich auch nicht, aber als großer Tannenliebhaber sieht man sie wohl nur sehr selten in heimischen Gärten oder Parks, sondern trifft sie eher in Wäldern, so weit ich las. Dazu sah ich sie bisher noch nie (und auch seitdem nicht wieder) und das macht sie alles in allem zu etwas Besonderem. Genau passend für meine Lösung, wie ich finde.