Woche 3: Veränderung

Der Begriff war für mich ein unheimlich schweres Thema. Natürlich, es gibt viel Veränderung. Zum Beispiel: Früher stand hier ein altes Gebäude, heute befindet sich dort ein Wolkenkratzer. Dafür gibt sogar einige sehr schöne Umsetzungen im Netz, wie z. B. diese hier. Die dafür benötigten alten Bilder besitze ich jedoch nicht, schon gar nicht von meinem aktuellen Wohnort.

Beim Nachdenken landete wir beide immer wieder bei Veränderung der Position. Valaki bei der Langzeitbelichtung von Autofahrern mit Licht, ich bei der Mehrfachbelichtung, während der die Position verändert wird. Das gefiel uns schlussendlich beiden nicht wirklich, denn auch, wenn das Wechseln der Position natürlich auch eine Veränderung darstellt, so verbanden wir es doch eher mit dem Begriff „Bewegung“ und weniger mit „Veränderung“. Immerhin brachte mir das das fotografisch jedoch enorm viel, denn das Thema Mehrfachbelichtung war mir bis dahin völlig fremd, und nun weiß ich nicht nur, was das ist, sondern auch, wie das mit meiner Kamera funktioniert. So war das Thema also nicht nur eine Qual, sondern auch mit viel spaßigem Ausprobieren verbunden.

Doch was ist nun Veränderung? Visuell betrachtet, schlussendlich eigentlich immer ein anderes Aussehen. Altes Haus, neues Haus, wie oben erwähnt, oder, auf einen Menschen bezogen z. B. kurze Haare, lange Haare. Oder, alleine auf einen Tag reduziert: erst Schlafanzug, dann Pulli und Jeans und schließlich das Abendkleid. So entschied ich mich schließlich, diverse Outfits in einem Bild zu vereinen, um die Veränderung eines Menschen im Laufe der Zeit zu verdeutlichen. Viel Zeit das Bild zu machen, war jedoch nicht mehr, und so ist es nicht ganz so, wie es sein könnte.

So ganz ließ mir das Thema jedoch keine Ruhe, denn so richtig gefiel mir auch das noch nicht. Vier Wochen später kam mir dann endlich die Idee, nach der ich gesucht hatte und die doch eigentlich schon von Anfang an vor mir gelegen hatte: altes und neues Bauwerk, wie oben verlinkt, ließe sich doch genauso mit einer Person machen. Und auch, wenn man das Foto jetzt natürlich auch noch perfekter hätte in Szene setzen könnte: Das gefällt mir doch deutlich besser als die Varianten zuvor.