Im Bastelforum gab es einen Osterkarten-Tausch mit Vorlage: Jeder, der mitmachen wollte, meldete sich, bekam einen Partner zugelost und alle erhielten noch eine freie Datei, die auf der Karte verwendet werden sollte. Wie man unschwer erraten kann, war es das Küken im Ei, das ich auf dem Computer in die richtige Größe brachte und ebenso wie das "Frohe Ostern" ausdruckte. Für das Bild holte ich meine Buntstifte aus der Schublade - jetzt machen sich die ganzen Überbleibsel aus Schulzeiten (teils sogar aus Schulzeiten meiner Mutter...) bezahlt :-) - und kolorierte noch ein wenig. Das Kolorieren war allerdings einer der letzten Schritte. Zunächst musste ich ja erst mal herausfinden, wie ich die Karte überhaupt machen wollte.
Bis vor Kurzem kannte ich ja lediglich die Aufklappkarten, in einfacher Form oder dass etwas darin in 3 D aufklappt. Ein beschränkter Bastelhorizont, denn was man beim Stöbern im Internet alles an verschiedenen und teils wirklich tollen Kartenformen finden kann, ist wirklich enorm. Sehr schön fand ich darunter u. A. die sogenannte z-fold-card, also eine Karte, die in Z-Form geknickt wird. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, und diese hier hatte es mir besonders angetan, da man teils in, teils auf ihr noch mal eine Karte aufklappt - in die dann auch etwas Text passt - und alles wird zusammengehalten von einer Art "Verschluss. So wirklich klappt das mit dem Verschluss nicht, mein 300 g Papier klappt doch immer etwas auf, so dass die Karte nicht völlig flach liegen bleibt, aber schön ist sie trotzdem. Ich denke, ich werde diese Kartenart noch mal öfter machen, denn sie ist einfach anzufertigen bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und hat eine schöne Wirkung.
Nachdem ich die Kartenform hatte, stand ich vor einem recht großen Problem: Motivpapier. Ich besaß nur die wenigen, kleinen Papiere, die bei der Stanzmaschine dabei gewesen waren, allesamt nicht ostertauglich. Dass es nicht mehr gab hatte Gründe: Ich war der Meinung, das nicht zu brauchen. Ich merke aber zunehmend, dass diese Papiere teilweise doch sehr praktisch sind - so man denn die passenden im Haus hat - denn nicht zu allen Gestaltungen passen Farben, Prägungen, Stempel oder dergleichen. Also zog ich los, Motivpapier zu kaufen und kam mit vier Blöcken mit möglichst neutralen Hintergründen zurück. Darin fand sich das hier verwendete Papier mit den Blättern, passend zu Ostern und Frühling, wie ich fand.
Tja, und dann musste ich eigentlich "nur" noch ausmessen, zuschneiden, ausdrucken, colorieren und kleben. Und fertig war die Karte. Die mir im übrigen sehr gut gefällt. Klar, der Perfektionist in mir findet nach wie vor die ein oder andere Stelle, die ihn stört, aber auf den muss ich diesmal ja nicht hören. :-)
